Reime, des Gedichtes Keime
Gedichte können beflügeln, traurig machen und zum träumen anregen. Doch eines haben sie in der Regel alle gemein: Sie kommen schnell auf den Punkt. Wichtig für ein kurzes Gedicht ist es direkt auf den Punkt zu kommen. Schon bei den ersten worten wird meistens klar, in welche Richtung der Text führen wird. Von traurig bis heiter. Die Kunst liegt darin in wenigen Versen zu verdeutlichen, wofür andere viele Seiten brauchen. Dabei zählt jedoch nicht nur die Anzahl der Wörter, sondern der gesammte Aufbau eines Gedichtes. Es muss überlegt werden, ob die Gedichte gereimt sein sollen, wobei natürlich ebenso wichtig ist zu entscheiden, welche Art von Reim bevorzugt wird, oder ob das Gedicht völlig Reimlos bleiben soll. Auch eine Mischung aus beiden Varianten ist möglich, womit das Gedicht eine extra Note erhält und mehr Interpretationsmöglichkeiten offen lässt.
Von Versen und Strophen
Auch die Anzahl der Verse und Strophen ist entscheident, ebenso, wie die Anzahl der Wörter in einer Strophe. Denn nicht nur der niedergeschriebene Text selber kann eine Botschaft enthalten, sondern auch ein Blick auf den aufbau der Textfassung lohn sich, um etwas mehr über den Autor, seine Geschichte und die Absicht seiner Botschaft heraus zu finden. In manchen Fällen wird sogar versucht mit den Satzzeichen bestimmte Gefühle oder Stimmungen zum Ausdruck zu bringen. So kann beispielsweiwse ein fehlender Punkt am Ende eines Satzes darauf hindeuten, dass der Autor, oder der Protagonist (die Hauptfigur des Gedichtes) mit irgendetwas in seinem Leben nicht abgeschloßen hat, oder nicht abschließen möchte.
Absender und Empfänger
Aber egal, für welches Genre man sich letzten Endes auch entscheidet, wichtig ist auch eine genaue Vorstellung davon zu haben, an welche Personengruppe, oder welche Einzelperson das Gedicht gerichtet ist. Ist der Adressat ein Bekannter oder Freund, so wird dieser die versteckte Botschaft wahrscheinlich auch dann verstehen, wenn das Gedicht komplizierter geschrieben ist. Schreibt man jedoch Gedichte für die breite Masse, so ist es wichtig, auch auf eine gewisse Verständlichkeit des Textes zu achten. Wird eventuell beabsichtigt eher Gedichte in älterer Sprache zu schreiben, so könnte davon ausgegangen werden, dass die Leser eher einer älteren Generation angehören, wird dagegen beabsichtigt für jüngere Menschen zu schreiben, so empfehlt es sich die Texte moderner zu gestallten.
Bekannt durch kurze Gedichte?
Wahrscheinlich wird sich oft gefragt, warum ein, scheinbar sinnloses, aneinanderhängen von Wörtern dafür sorgen kann, dass manche Menschen dafür berühmt und bekannt werden. Was ist so besonders an Goethe, oder Kästner? Tatsache ist, dass kurze Gedichte, dank ihrer Kürze mehr interpretationsfreiheit lassen, als lange Geschichten, in denen viel erklärt und beschrieben wird, so ist es jedem Menschen möglich in einem Gedicht seine eigene Geschichte zu erkennen und sich mit dieser auseinander zu setzte.
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