Deutschland hat kulturell und literarisch eine ganze Menge zu bieten, aber bis in die heutige Zeit hinein bleibt ein Genre aktuell: Die Dichter und ihre Werke.
Sei es auf einer Studienreise, als Lehrstoff in einer Universität oder sogar als Frage in einem Kreuzworträtsel. Die großen Dichter unserer Zeit bleiben unvergessen und ihre Werke sind auch heute noch Vorbilder für uns.
Natürlich gibt es auch moderne Dichter und solche, die den großen von damals nachahmen, aber die Blütezeit des Dichtens ist vorbei. Kaum jemand wird es an die großen Werke von damals schaffen.
Gedichte wurden in verschiedenen Epochen geschrieben, von unterschiedlichen Menschen mit ganz unterschiedlichen Motiven aus einem weiten Umfeld. So sind in jeder Epoche ganz für sie spezifische Werke entstanden. Oftmals spielte auch das persönliche Leben des Dichters eine große Rolle, dieses spiegelte sich meist in seinen Werken wider. Seien es politische Umstrukturierungen im persönlichen Umfeld, so kam das, manchmal vielleicht auch unbewusst, im Gedicht zu lesen oder jemand, der während des Krieges geschrieben hat, wird auf jeden Fall Elemente davon niedergeschrieben haben.
Die erste datierte Dichterepoche fängt bereits im Hochmittelalter an. Sie zieht sich über den Barock, geht über Sturm und Drang bis hin zum Biedermeier und endet schließlich in unserer heutigen Zeit.
Walther von der Vogelweide ist wohl der bekannteste Dichter aus dem Mittelalter mit seiner Wehklage “ Der Minne gewalt“.
Der deutsche Barock, im 15. und 16. Jahrhundert, gilt Andreas Gryphius als bekanntester Dichter seiner Zeit. Berühmt seine „Betrachtung der Zeit“, die zwar kurz, aber ausführlich aussagt, was wirklich zählt im Leben. Auch hat Gryphius die Menschen seiner Zeit beobachtet und war mit dem, was er sah, nicht zufrieden. Der Prunk im Barock und das Leben im Überfluss, das Übernehmen des Sodom und Gomorra, war ihm nicht geheuer und er äußerte seinen Unmut darüber in seinen Gedichten; z.B. im Werk „Es ist alles eitel“.
Die Sturm und Drang Zeit, in der das Gefühl in den Vordergrund drängte, wurde der Humanismus wieder zum Leben erweckt und dies gab Johann Wolfgang von Goethe den Anlass, über den Umbruch seiner Zeit zu schreiben und seine Gedanken dazu mitzuteilen. Sehr bekannt der „Faust“, aus dem der „Erlkönig“ entspringt sowie „Gretchens Stube“.
Weitere bekannte Dichter sind Clemens Brentano und Joseph von Eichendorff aus der Zeit der Romantik, Heinrich Heine, der im Biedermeier und der Zeit des Realismus schrieb, Erich Kaestner, der den Expressionismus als seine Zeit des Schreibens entdeckte, und Rainer Maria Rilke, der berühmteste Dichter der modernen Zeit um 1900.
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